Viele glauben für eine Surfreise zu Zweit in Europa muss man einen Kombi mieten. Viel zu groß und viel zu teuer wie ich Euch wirklich aus eigener Erfahrung berichten kann, denn zu Beginn meiner Surfreisen, damals noch ohne Wolfi, bin ich damit in eine portugiesische Altstadt gefahren. Als wir endlich wieder raus waren hätte ich mit meinen Revisierkünsten bei "Wetten dass..." auftreten können. Die meisten Boards passen ohne Surfbag, durch den Kofferraum geschoben, ins kleinste Mietauto. Wenn wir wählen können nehmen wir gerne den Peugeot 208.

Jahrelang flogen wir mit Boardbags ohne Rollen durch die Welt, weil wir diese ja eh nur kurze Strecken trugen, zB. zum Bus oder zum Mietauto. Diese Tatsache wurde uns 2009 in Madrid zum Verhängnis, wo wir einen Overnight Stop hatten. Spanier dürfen nämlich im Auto keine nicht fixierbaren Gegenstände transportieren. Wir fanden also unter gefühlten 100 Taxis keines welches uns mitnahm, und mussten zuerst mit der U-Bahn und danach noch über 30 Minuten zu Fuß durch die Stadt laufen. Das Ganze hätte sich am nächsten Morgen um 05 Uhr genau so wiederholt, nämlich am Rückweg, doch bis dahin hatte uns das Hotel einen privaten Fahrer besorgt. An diesem Abend waren meine Spanisch-Vokabeln in eine eindeutige Richtung erstaunlich erweitert worden....

Wolfi begann daraufhin, sich intensiv mit Bags zu beschäftigen. Das größte Problem: Bei fast allen waren die Rollen auf der schmalen Bagseite montiert und diese fielen beim Nachziehen einfach um. Deshalb erfüllte er sich 2014 in Bali den Traum einen eigenen Bag zu designen. Auch der Schneider meinte, dass hatte vor ihm noch niemand so gewollt, und zwar: Die Rollen auf der breiten Seite. Wir reisen seit damals damit und es hat sich bewährt.